Die Lymphdrainage
eignet sich vor allem für Beschwerden, bei denen es zu Stauungen (Ödemen) von Lymphe oder Wasser im Gewebe kommt, zum Beispiel:
- Lymphödeme
- Ödeme bei rheumatischen Erkrankungen
- Schwellungen nach Verletzungen
Außerdem wird die
Lymphdrainage bei folgenden Erkrankungen regelmäßig angewandt:
- Atemwegserkrankungen mit starker
Verschleimung
- Nervenschmerzen
- Bestimmte Formen der Migräne
Bei einer sorgfältigen und
vorsichtigen Anwendung der Lymphdrainage muß nicht mit Nebenwirkungen gerechnet werden. Allerdings sind folgende Anwendungseinschränkungen einzuhalten:
- Akute Entzündungen
- Akute allergische Reaktionen
- Herzschwäche
- Wasseransammlungen in den Beinen aufgrund einer
Herzerkrankung
- Blutgerinnungsstörungen
- Zustand nach einem Blutgerinnsel in den
Venen
Indikationen für die
manuelle Lymphdrainage
Im
Kopf-Halsbereich
- Migräne
- Zustand nach grippalen Infekten
- Chronische Schleimhautkatarrhen
- HWS -Syndrom
- Ödem nach Zahnextraktion
- Nervenschmerzen im Gesicht
- Gesichtsnerv-Lähmung
Im
Brust-Rückenbereich
- BWS-Syndrom
- LWS-Syndrom
- Lumbalgien
- Ischialgien
- Ödeme nach Rippenfrakturen
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Im Arm- und
Beinbereich
- Armlymphödem nach ein- oder beidseitiger
Brustamputation
- Armlymphödem bei primärer Fehlbildung der
Lymphgefäße
- Sudeck`sche Dystrophie
- Ödeme nach Knochenbrüchen
- Ödeme nach Verstauchungen, Verrenkungen,
ausgekugelten Gelenken
- Blutergüsse
- Beinlymphödeme nach
Unterleibsoperationen
- Beinlymphödeme nach
Genitalkrebsoperationen
- Beinlymphödeme bei primärer Fehlbildung der
Lymphgefäße
- Beinödeme bei venöser Insuffizienz (z.B.
Krampfadern, Zustand nach tiefer Venenthrombose offene Beine)
- Ödeme nach Meniscusoperationen
- Hüftarthrose
- Kniearthrose
Allgemein auftretende o.
generalisierte Ödeme - Rheumatische Ödeme
- Arthroseschübe
- Muskelschmerzen
- Primäre chronisch Polyarthritis
- Ödeme nach Operationen
- Ödeme nach Unfällen
- Hämatome
- Lipodystrophia dolorosa
- Multiple Sklerose
- Zustand nach Appoplex
- Chronische Ekzeme
- Narben und Keloide
Kontraindikationen
für die manuelle Lymphdrainage
- Bösartige, unbehandelte bzw. wiederauftretende
Tumorkrankheiten
- Akute Entzündungen (z.B.
Wundrose/Erysipel)
- Frische tiefe Venenthrombose
- Oberflächliche Venenentzündungen und
Thrombosen
- Akutes, allergisches Kontaktekzem der
Haut
- Schwere (unbehandelte)
Herzinsuffizienz
Die Aufzählungen erheben
keinen Anspruch auf Vollständigkeit
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